Füße

Ich habe lange nicht geschrieben.

Ich weiß nicht wie lange, drei Wochen oder vier… ich habe gar nichts mehr gemacht.

Grund dafür : ein Virus, ein fieser, der mir von einer Stunde auf die andere so die Füße weggezogen hat, dass gar nichts mehr ging. Gar nichts.

So flach lag ich lange nicht, und ich bin meiner Mama jetzt noch für ihren unermüdlichen Einsatz dankbar, dafür, dass sie mich die ganze Woche nicht nur ersetzt, sondern sich dazu noch um mich gekümmert hat. Was hätte ich ohne sie gemacht??

Das Chaos wäre ausgebrochen.

Naja, und dieser Virus hat mir nicht nur die Füße weggezogen. Er hat mich beraubt, aller Kräfte und Säfte, und noch so einiges mehr.

Nach einer Woche drei Tage Schule, und es war wieder Ende. Wieder nur im Bett mit Augen zu.

Seitdem geht es zwar langsam aufwärts, aber ich muss sagen, meine Kraft, die Freude am Leben, die brauchen am längsten, um wieder zurückzukehren zur Normalität, und es strengt an.

Lustlos, freudlos… ich in zwei Worten, die letzten drei Wochen.

Von all dem hier, diesem Schreiben, fühle ich mich so weit weg, dass ich am liebsten nicht weitermachen würde.

Weil es sich jetzt komisch anfühlt, peinlich, seltsam… zu viel Raum dazwischen, so dass ich fast nicht mehr rankomm an dieses Gefühl, dieses Vorhaben…

die Zeit läuft dahin, nichts wird getan, und nicht nur das, die Zeilen, die darauf warten, abgetippt zu werden, vermehren sich wie Fliegen, während mein Abtipptempo keinesfalls zunimmt.

Wie soll ich noch aufholen.

Und überhaupt, welchen Sinn hat all das, was soll das.

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