laut

Es ist Freitag, was ja generell etwas Gutes ist… auf die Arbeit bezogen alllerdings ist es HÖLLE.

Denn: es ist freitag, und alle sind durch. ALLE.

Das bedeutet Lautstärke.

Bio, die ersten beiden Stunden, und die Geräuschkulisse ist unfassbar. Es plappert, trötet, furzt, klackt, quietscht, und das alles im Chor, von allen Seiten, links, rechts, vorn und hinten….und vor allem neben mir.

Aber da vom Pult vorne keinerlei Einhalt geboten wird, ist es sinnlos, irgendetwas dagegen tun zu wollen.

Es heißt also nur: durchhalten. Augen zu, Ohren zu, und den Mund auch, denn es bringt ja nix.

Mein hirn schreit. Laut. Und mein Mund würde nur zu gern mit einstimmen.

Wie die wohl alle schauen würden, wenn ich plötzlich laut losbrüllen würde ?

Dieser Anblick wäre doch fast den Versuch wert.

So viel Unruhe, so unfassbar viel Unruhe auf einen Haufen, das muss man aushalten.

Wie der da vorne das schafft, ohne wie wahnsinnig loszubrüllen, es ist mir ein Rätsel.

Es ist erst eine Stunde rum, und ich will hier rausrennen.

SCHREIEND.

Ich habe kein Nervenkostüm für sowas. Im Gegenteil. Ich könnte Freitags aus der Haut fahren, um mich schlagen, Stühle aus dem Fenster werfen, und gewisse Kinder einfach hinterher.

Oh ja.

Immerhin ist der Gedanke daran schon ein bisschen Genugtuung.

Immerhin.

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