Wenn man feststellt, oder befürchtet, dass man vor 6 Jahren irgendwie falsch abgebogen ist, den falschen Weg eingeschlagen hat, und diesen dann leider auch beharrlich weitergegangen ist, jahrelang, falsche Richtung, falsch, falsch, falsch….
In dieser Zeit sicher auch keine Top-Mama war, nein, ganz im Gegenteil…
Wie geht man dann damit um?
Heulen, ja, das ist eine Option… das kennen wir, das bringt aber leider nur bedingt was – in diesem Falle eher gar nichts.
Ich sehe meine beiden Kinder, innerlich, ich sehe sie mir an, ganz genau – und doch, da muss ich heulen.
Sie sind so toll. Trotz allem, sie sind so unfassbar toll.
Wie konnten sie so toll werden, wenn die Mama so oft versagt hat?
Ich bin so unglaublich stolz auf sie. So so stolz.
Sind sie auch stolz auf mich?
Und darf ich dann, wenn ich doch auf sie so stolz bin, nicht auch ein wenig stolz auf MICH sein ?
Werden sie später stolz auf mich sein, oder werden sie mir all meine Fehler, all meine Inkompetenz, all mein falsch-abbiegen vorwerfen und mich dafür hassen ?
Ich glaube jetzt biege ich gedanklich schon wieder falsch ab.
Man, kann ich das gut.
Solche Gedanken helfen NIEMANDEM.
Am wenigsten mir.
Und ihnen auch nicht.
Aufstehen, weitermachen, so gut ich es kann.
Das ist die einzige Lösung, der einzig richtige Weg.
Ich liebe sie so sehr.
So so sehr.
Ich hoffe, dass sie das wissen und spüren können, inmitten all dieses Schlamassels, das ich manchmal anrichte.