Wiedemar die Zweite

Der Urlaub ist rum, und wir sind wieder in Wiedemar. Letzter Zwischenstop.

Weg von Meer und Wind.

8 Nächte, davon 2 gut geschlafen…

Morgende mit dicken Augen: 6.

Fischsemmeln? Zu viele.

Glühweinbecher? Unzählige.

Extra Kilos? bestimmmt 5.

Dieser Urlaub wurde zur großem Selbstreflexion.

Das Bild von mir und meinen Kindern, vielfach schmerzhaft vergrößert auf der Leinwand.

Meine „Fehler“, meine Unzulänglichkeiten. Ihr manchmal so unfassbares Verhalten, welches ich wohl nur meiner eigenen „Erziehung“ zu verdanken habe.

Schuldzuweisungen, Nachsicht, das eine folgt auf’s andere, denn so wie es war, so war es, und was ich getan habe, war was mir möglich war. Auch, wenn es manchmal UNmöglich war.

Mir selbst zu verzeihen, mir selbst auf die Schulter zu klopfen, das ist meine größte Challenge.

Unfassbar schwer.

Ich hab zwei sehr tolle Kinder. Sie machen mich wahnsinnig, immer wieder, aber sie sind toll.

Sie haben Feuer, Kraft, Willensstärke…. was mir das Leben schwer macht, wird ihnen in ihrem nützlich sein. Und hilft ihnen jetzt schon, mich als Mama zu ertragen. Hat also auch gute Seiten.

Ich möchte mein möglichstes tun, ihnen ihr Leben so wenig wie möglich schwer zu machen. Durch meine Schwächen, meinen Egoismus, meine fehlende Selbstkontrolle.

ich möchte wachsen, mit ihnen und für sie… und nicht an diesem schweren Job scheitern.

Ich freu mich auf Zuhause.

Und hey, irgendwas muss der Urlaub ja doch gebracht haben, trotz all der anstrengenden und tränenreichen Zeiten – denn diemal habe ich die Nacht in Wiedemar sehr viel gelassener genommen 🙂

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