Hose, fucking Hose.

Puh. Puuuuuuuuuhhhh.

ich mag solche Morgen ja GAR nicht. Wenn das Ruder entgleitet, und ich kann nichts tun, nichts außer zusehen, ich sehe es wegrutschen, davonschwimmen, und bin machtlos.

Alles fängt gut an, durchgeschlafen, noch bissl gekuschelt mit Bruno, und das Aufstehen war heute nicht so schwer..

zumindest bei mir.

Bruno kommt zwar gut raus, um viertel vor 7, dann aber bleibt er hängen – wie schon des Öfteren geschehen – vor dem Kleiderschrank. Splitterfasernackt.

Irgendwann kommt dann mal das “ Maaaamaaaaaaa, ich weiß nicht was ich anziehen soll!“ ….

meine Fußnägel rollen sich auf.

Was tun? Hingehen und gleich streiten, nein, das will ich nicht, ich bin ja noch nicht mal richtig wach…

Also rufe ich zurück, er solle sich beeilen, irgendwas rausnehmen und ANZIEHEN.

Vielleicht klappt es ja. Vielleicht zieht der Sturm vorbei.

Irgendwann gehe ich mit Kaffee rüber und will helfen. Er sitzt unverändert, nackt, am Boden.

Die Fußnägel rollen weiter auf….

Ich versuche, ihn dazu zu bewegen, schonmal alles anzuziehen, was er hat, und dann eine Hose auszusuchen… (es ist IMMER die Hose, ES IST IMMER DIE SCHEISS HOSE !!!!!)

NEIN ist die Holzkopfsture Antwort.

Ich ergreife die Flucht. Gegen diese Sturheit gibt’s nur Krieg, und ich will KEINEN KRIEG.

Die Uhr tickt, das Frühstück steht, ich rufe ihn noch ein paar Mal, und drohe ihm auch irgendwann an, dass ich leider eingreifen und ihn anziehen müsse, weil die Zeit davonrennt.

Um viertel nach sieben, also eine geschlagene halbe Stunde später, ist es soweit.

ich gehe rüber, und ziehe ihm die nächste Hose, die ich greifen kann an.

Geheule, Geschrei, aber nun ist gut, und er hatte ja alle Zeit der Welt.

In zehn Minuten müssen die beiden sich anziehen und raus, und meine Geduld ist am Ende.

Angezogen und unter Tränen isst er seinen Joghurt, allerdings auch in einem Tempo, das mich eine gehörige Portion Absicht vermuten lässt, atmen, immer schön atmen.

Ein, aus.

Dann anziehen, fast geschafft.

Nur noch ein kleines Schuhdrama von Wanda, auf das ich nun aber nicht mehr eingehe, und dann kann ich endlich, mit einem fast übertriebenen „schönen Vormittag!“ die Tür schließen.

Es ist erst Dienstag.

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